Als Texter, Komponist und Arrangeur schrieb er viele Titel aller Richtungen und produzierte 14 Tonträger in den renommierten Studios MCP, Tyrolis und Ariola.
Nicht umsonst waren die „Ohrwürmchen“ Sieger der alpenländischen Musikanten-Parade in Deutschland, der Schweiz und in Österreich !!!!!
Als bestes Show-Duo im vorwiegend deutschsprachigen Raum ging es steil bergauf.
Auftritte in den besten Hotels in deutschsprachigen Ländern, Begleitband von Maja Brunner (Eurovisionssiegerin) in der Schweiz, einstündige Livesendungen bei div. Radiostationen im In - u. Ausland. Werbefilme für die Schweiz, Jährliche Silvestergala mit den Paldauern im Kursaal in INTERLAKEN - Schweiz (4000 Gäste) Begleitband von KIM WILDE in St. Anton/ Arlberg, uvm.
ab 1985 2-4 x pro Jahr auf Auslandstournee, unzählige Auftritte mit bekannten Stars und Musikgruppen - um nur einiges aufzuzählen. 2002 wurde die Gruppe wegen gesundheitlicher Probleme eines Mitgliedes aufgelöst.
Danach eröffnete Sepp Sacham eine Café-Konditorei mit Livemusik, die sich zum In-Treffpunkt im Mürztal entwickelte.
Nach dem Motto „Hör nie auf anzufangen, fang nie an aufzuhören“ geht es nun seit 2007 als Alleinunterhalter, mit Dolores Brunner als Duettsängerin im Programm, erfolgreich in die Zukunft.
Geboten wird Tanzmusik vom Feinsten.
Repertoire: modern, volkstümlich, Stimmung und SHOW
Nicht zuletzt die Bühnenanlage von Yamaha und Dynacord macht aus jedem Song vom „Ohrwürmchen“ einen „Ohrwurm“.
Information
Eigenen Rhythmus für das Keyboard programmieren
1968 wurde von Laurens Hammond in die Hammondorgel T-200-2
das erste vorprogrammierte Rhythmusgerät eingebaut. Die 1 Mann
Band wurde geboren. Das soll jetzt nicht heißen, daß diese eine
Person auf der Orgel oder dem Keyboard nichts mehr zu tun hat, im
Gegenteil sie muß dies alles machen was in einer Gruppe auf mehrere
Personen aufgeteilt ist, nur eben auf der Tastatur, z.B.
Gitarrensolos (Franz Lambert, einer der besten Organisten, machte
damit die Wersi Orgel berühmt.) Die Entwicklung dieser Technik
wurde rasant weitergeführt und heute gibt es die sogenannte
Workstation für Songs. Was heißt das genau: Man kann, entgegen
eines vorprogrammierten Rhythmuses, eigene Rhythmen erstellen und
auf individuelle Bedürfnisse eingehen. Vom Schlagzeug bis zum
Bass, von der Gitarre bis zum Chor wird alles auf einzelne Spuren
eingespielt um damit einen eigenen Sound zu kreieren. Viel
komplizierter als ein Rhythmusgerät, aber hörenswerter wenn man es
richtig arrangiert. Letzter Zeit wird die Diskussion über Midifiles
immer lauter, da die Menschen denken hier spielt keiner mehr. Im
Grunde genommen ist das Midifile nichts anderes als ein
selbsterstellter Song-Rhytmus welcher auf einem Datenträger
gespeichert ist. Man kann hier nach heutigem Stand bis zu 32 Spuren
belegen. Das heißt z.b. einen Chor, Trompeteneinwürfe, VH (Vocal-
Harmonie) Spur, Songtext usw. integrieren um den Song interessanter
zu machen und der Originalversion anzugleichen. Natürlich werden
auch die Sounds in den Keyboards immer besser, sodaß z.B. eine
Trompete auch wie eine Trompete klingt. Jedes einzelne Midifile muß
vom Musiker bearbeitet werden um einen eigenen Sound zu erzeugen
und das kann oft Stunden dauern. Im Prinzip funktioniert es wie in
einem großen Tonstudio. Der wichtigste Teil ist der letzte, wo die
einzelnen Spuren zusammengemischt werden wie bei einer
Schallplattenaufnahme. Hier wird vom Bearbeiter höchstes Gefühl
abverlangt. Also weit entfernt davon von der Meinung: Keyboard
einschalten, Knopf drücken und ab geht die Post. Es sind unzählige
Stunden vor dem Computer und im Proberaum dahinter.
Kurz zu erwähnen der VH (Vocal Harmonie)
Wenn man eine 2. Stimme bei einem Songvortrag hört ist das kein
Playback, nein im Gegenteil hier ist wieder größte Präzision vom
Vortragendem gefordert.
Hier wird die 2. Stimme auf eine Spur eingespielt (jeder Musiker
macht dies induvidiell auf seine Weise). Das Keyboard oder der VH
analysiert den gesungen Ton vergleicht ihn mit dem eingespielten
Ton der 2. Stimme und gibt alles zusammen aus. Singt man jetzt einen
falschen Ton ein und der Vergleich stimmt mit der eingespielten 2.
Stimme nicht zusammen würde ein katastrophaler Gesang
herauskommen. Fact: 1x falsch singen, 2x falsch zurück.
Liedtexte werden mit Computer und einem dafür vorgesehenem
Programm eingeschrieben. Damit fällt das lästige Blättern und Suchen
in einem Programmheft weg.
Grundsätzlich könnte man diese Midifiles für teures Geld auch fertig
kaufen und ohne Bearbeitung wiedergeben. Aber da würde es keinen
Unterschied zwischen den verschiedenen Bands mehr geben und das
will ja auch kein Musiker oder Zuhörer.
Geschrieben von Sepp Sacham
für eine Tageszeitung 2009